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Physik, 12 mechanische Schwingungen und Wellen - Wellenwanne

Wellenwanne mit Sendern Wellenwanne mit Spalt

Übersicht

Mechanische und elektromagnetische Wellen spielen eine große Rolle beim Verständnis naturwissenschaftlicher Vorgänge. In einer so genannten Wellenwanne wird Wasser mit Erregern zu Wellenbewegungen angeregt. Die auftretenden Wellenphänomene können damit gut experimentell untersucht und verdeutlicht werden. Die bei den Wasserwellen gefundenen Wellenbeschreibungen können später auch auf die elektromagnetischen Wellenphänomene übertragen werden. Die Wellenwanne ist damit ein sehr wichtiges qualitatives Experimentiergerät zum Verständnis der vielfältigen Wellenphänomene mechanischer und elektromagnetischer Wellen.

Wellenwanne mit Sendern

Mit dem Applet von W. Christian, können Sie die Wellenbilder von einem, zwei und mehreren Sendern untersuchen. Hier gehen von den gleichphasig schwingenden Sendern Kreiswellen gleicher Frequenz aus. Treffen zwei Wellen aufeinander, so addieren sich deren momentane Auslenkungen. Im Allgemeinen haben sie zu diesem Punkt einen unterschiedlich langen weg zurück gelegt, woraus eine Phasendifferenz resultiert.

Sie können mit der "Edit"-Funktion beliebige Senderanordnung selbst erstellen. Durch Drücken der "Add"-Taste können Sie jeweils einen Sender hinzufügen und diesen anschließend mit der Maus verschieben. Die Koordinaten des Senders werden in einem gelben Fenster angegeben.

 

Erklärung über Phase: Weisen beide Wellen keinen Phasenunterschied auf so haben sie beide eine gleichgroße Auslenkung. Die Gesamtauslenkung ist daher doppelt so groß wie die der Einzelwellen (konstruktive Interferenz). Haben sie durch unterschiedliche Laufzeiten bedingt einen Phasenunterschied von p so weisen sich gleich große aber entgegen gesetzte Auslenkungen auf und löschen sich an dieser Stelle so aus (destruktive Interferenz).

Dj=2p(Ds/l)

Erklärung über Gangunterschied: An Punkten, für die die Differenz der Entfernungen von den beiden Wellenzentren (der Gangunterschied Ds) ein ganzzahliges Vielfaches der Wellenlänge l ist, weisen die Einzelwellen die gleiche Auslenkung auf. Die Gesamtauslenkung ist daher doppelt so groß (konstruktive Interferenz). Umgekehrt sind die Verhältnisse an Punkten, für die der Gangunterschied Ds ein halbzahliges Vielfaches der Wellenlänge l ist: die Wellen weisen gleich große aber entgegen gesetzte Auslenkungen auf und löschen sich an dieser Stelle aus (destruktive Interferenz).

Amplitude Intensität

Sw-21.jpg (43729 Byte)Die Maxima und Minima liegen auf Kurven, für deren Punkte die Differenz der Abstände (Dr) zu den beiden Erregerzentren konstant und zwar gleich dem jeweiligen Gangunterschied ist. Diese Kurven sind Hyperbeln (grün) mit den gemeinsamen Erregerzentren als Brennpunkt.

Konstruktive Interferenz tritt auf für:

Dj=n 2p oder

Ds=n l)

Destruktive Interferenz tritt auf für:

Dj=p oder

Ds=(n+0,5)l)

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Wellenwanne mit Spalt

In diesem Applet von Jakob Vogel  

Das Applet erfordert eine Java Laufzeit Umgebung der Version 1.4 oder später. Diese wird bei Bedarf herunter geladen.

Ein Spalt: In diesem Betriebsmodus wird das Huygens-Prinzip sichtbar. Da nach diesem Satz jeder Punkt einer Welle gleichzeitig auch Ausgangspunkt einer Elementarwelle ist, kommt es nicht zu einem "Schatten" der Welle, sondern die Welle breitet sich nach dem Spalt kreisförmig aus. Diesen Effekt nennt man auch Beugung einer Welle.

Zwei und mehrere Spalte: Auch hier kommt es zu einer Beugung an den Spalten. Die sich kreisförmig ausbreitenden Elementarwellen überlagern sich, sie interferieren. Damit entstehen hinter dem Hindernis Bereiche mit vergrößerter Amplitude und solche mit verkleinerter Amplitude.

Wird ein Doppelspalt angezeigt, dann ändert sich die Farbe der eben beschriebenen Information je nach Position des Mauszeigers. Grüne Ausgabe bedeutet, dass sich der Mauszeiger in einem Minimalbereich befindet. Rote Ausgabe steht für Maximalbereich.

Erkläre die folgenden Bilder:
Kante
Spalt

zum Spalt komplementäres Hindernis

Mit einem eigenständigen Programm von Martin Pabst "Wellenwanne (433 kB)" lassen sich 2D und auch sehr schöne 3D Bilder erstellen

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letzte Änderung: 4.5.2005