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Rutherford H-Atom Frank Hertz Zerfallsreihen Zerfallsgesetz Atomkraft

 

Physik,  13 Atom- und Kernphysik

Rutherford bohrsches Atommodell Frank Hertz Versuch  

Übersicht

Hier der Link zu der in dieser Unterrichtreihe verwendeten OHP Folien: Atome.zip (Stand 13.12.05).

Rutherford

Was würde wohl passieren, wenn man eine dünne Goldfolie, hunderte von Atomlagen stark, mit positiv geladenen Bruchstücken aus einem radioaktiven Zerfall (Alpha-Teilchen, 2 fach positiv) beschießen würde?

Rutherford beobachtet die "Einschläge" der Alpha-Teilchen auf einem Szintillationsschirm, der aufblitzt, wenn ein Teilchen auftrifft.

bulletwürden diese Teilchen an der massiven "Atommauer" abprallen und zurückgeworfen werden?
bulletwürden sie energiereich genug sein, die Wand zu durchdringen und kaum aus ihrer Richtung abgelenkt werden, weil die positive Ladung gleichmäßig verteilt ist und die leichten Elektronen kaum stören?
bulletwürde gar etwas Unerwartetes passieren?
Auf Teilchen, die sehr weit am Kern vorbeifliegen, übt der Atomkern fast keine Kräfte aus. Sie fliegen praktisch ungehindert durch das Atom hindurch.

Teilchen, die näher am Kern vorbeifliegen werden je nach Ladung von diesem mehr oder weniger stark abgestoßen (Teilchen positiv geladen) oder angezogen (Teilchen negativ geladen).
Sie werden aus ihrer ursprünglichen Richtung abgelenkt, und zwar um so mehr, je näher sie dem Kern kommen. (Streuung)

Ein positiv geladenes Teilchen auf "Kollisionskurs" wird auf dem Weg zum Kern immer mehr abgebremst und kehrt schließlich um. (Rückstreuung)

Je energiereicher es ist, um so näher kann es dem Kern kommen. Da der Kern sehr klein ist, passiert das sehr selten.

© Grüninger, Landesbildungsserver, 2002

Eine genauere Beschreibung erfolgt auf der untergeordneten Seite Rutherford.

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bohrsches Atommodell

AtomDas bohrsche Atommodell war ein Versuch, das Vorhandensein von einzelnen Linien in den optischen Spektren von Atomen in Analogie zum Aufbau unseres Planetensystems zu verstehen. Schon 1885 hatte Johann Jakob Balmer (1825-1898) gezeigt, dass die Linien der optischen Wasserstoffspektren einer einfachen Formel folgen. Diese Formel konnte das bohrsche Modell reproduzieren. Um die erlaubten Bahnen zu bestimmten, quantisierte Bohr zum ersten mal den Drehimpuls der Elektronen um den Kern. Der Drehimpuls durfte also nicht mehr beliebige, sondern nur noch bestimmte Energien annehmen. Für diese Quantisierung benutzte er die selbe Konstante, mit der Max Planck zuvor die Wärmestrahlung erfolgreich erklärt hatte.
Bohrs große Leistung bestand also darin, dass er die bekannte Balmer-Formel mit R_\infty = 1{,}0973731534\cdot 10^{7}\, {\mathrm{m^{-1}}} in einem einfachen Bild erklären konnte.

Eine genauere Beschreibung erfolgt auf der untergeordneten Seite H-Atom.

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Frank Hertz Versuch

Das Experiment, das Franck und Hertz im Jahr 1914 durchführten, ist eines der Schlüsselexperimente, die bei der Entwicklung der modernen Atomphysik halfen. Es hat uns gezeigt, dass die Atome Energien nur in bestimmten Portionen oder 'Quanten' aufnehmen und bestätigte so die bohrschen Postulate.
Experiment

In dieser Abbildung sieht man die Umrisse einer Röhre mit der das Experiment durchgeführt wird und die Quecksilberdampf unter niedrigem Druck enthält. Die Glühkathode sendet Elektronen aus, deren kinetische Energie zu Beginn praktisch 0 ist. Sie gewinnen dadurch kinetische Energie, dass sie von einer Spannung zwischen der Kathode und dem Gitter beschleunigt werden.

Auf diesem Weg stoßen sie mit den Quecksilberatomen zusammen und können dabei an Energie verlieren.
Elektronen, die eine kinetische Energie von mindestens 1,5 eV haben wenn sie das Gitter erreichen, überwinden das Gegenfeld und gelangen zur Anode und tragen somit zum Anodenstrom Ic bei.
Elektronen, die beim Erreichen des Gitters weniger als 1,5 eV an kinetischer Energie haben, können die Gegenspannung nicht durchlaufen und tragen daher auch zum Anodenstrom Ic nichts bei.
Verlaufskurve

Die Stromstärke Ic zeigt mehrere Rückgänge jeweils im Abstand von etwa 4.9 eV.

Der erste Rückgang stammt von den Elektronen, die ihre gesamte kinetische Energie bei einem Stoß mit einem Quecksilberatom abgegeben haben.

Der zweite Rückgang stammt von den Elektronen, die ihre Energie bei zwei aufeinander folgenden Stößen an zwei verschiedene Quecksilberatome abgegeben haben.

Eine genauere Beschreibung erfolgt auf der untergeordneten Seite Frank Hertz.

 

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letzte Änderung: 13.12.2005