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Physik, 12 EM Felder und Wellen - Bragg
Reflexion |
Übersicht
Sir
William Henry Bragg
(1862 - 1945)
britischer Physiker |
William
Lawrence Bragg
(1890 - 1971)
britischer Physiker |
Sir William Henry Bragg und sein Sohn, Sir William Lawrence
Bragg, teilten sich 1915 den Physiknobelpreis für ihre
Verdienste bei der Analyse von Kristallstrukturen mittels
Röntgenstrahlen und waren damit das einzige "Vater-Sohn-Team", das
je den Nobelpreis errang. Damit wurde es möglich, die bis dahin
unbekannte Kristallstruktur von zahlreichen anorganischen Substanzen
wie beispielsweise Steinsalz oder Diamant, darzustellen. |
theoretische Grundlagen
Kristallstrukturanalyse
Kristalle
zeichnen sich durch eine regelmäßige Anordnung der Kristallbausteine
aus. Die einfachste Anordnung tritt bei den primitiv-kubischen
Kristallgittern auf. Hier kann man sich den Kristall als
Aneinanderreihung einzelner Würfel vorstellen an deren Ecken die
Bausteine liegen. Ein solcher Würfel wird als Elementarzelle
bezeichnet und seine drei Seiten werden durch Basisvektoren
beschrieben, welche dem Abstand der Gitterebenen entsprechen.
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Bestrahlt
man einen solchen Kristall mit monochromatischer (nur eine
Wellenlänge) Röntgenstrahlung, so ergeben sich allerdings mehr als
die zunächst erwarteten drei Braggreflexe. Woran liegt das?
In einem Kristall befinden sich noch viel mehr Ebenen - die so
genannten Netzebenen - als die drei intuitiven Gitterebenen, welche
eine Braggreflexion ermöglichen. |
Netzebenen
sind gedachte durch die Gitterbausteine verlaufene Ebenen.
Nebenstehende Abbildung zeigt eine diagonal verlaufende Netzebene.
Die Lage wird durch die Millerschen Indizes (h, k, l) beschrieben.
Diese entsprechen dem Normalenvektor auf der jeweiligen Netzebene. |
Dünnschichtinterferenz
Seifenblasen
schillern in den herrlichsten Farben. Doch woher kommt das? Eine
Seifenblase ist im Prinzip ein sehr dünner Wasserfilm deren
Oberfläche auf beiden Seiten durch Tensiden abgeschirmt ist.
Das
Licht wird einerseits an der Vorderseite der Seifenhaut mit einem
Phasensprung von p und andererseits an
der Rückseite ohne Phasensprung reflektiert. Die beiden
reflektierten Lichtwellen überlagern sich (interferieren). Je nach
Dicke der Seifenhaut kommt es zu konstruktiver (verstärkender) oder
destruktiver (auslöschender) Interferenz. |
Weißes Licht
enthält alle Wellenlängen des sichtbaren Lichts. Wellenlängen mit
destruktiver Interferenz werden ausgelöscht. Die verbleibenden
Wellenlängen (Farben) mischen sich zur wahrgenommenen
Mischfarbe. Vereinfacht gesagt wird die Komplementärfarbe der
destruktiv interferierten Farbe sichtbar.
Bleibt noch
die Frage warum dann die Seifenblase nicht einfarbig ist.
Ein
senkrecht stehender Wasserfilm läuft nach unten. Das bedeutet, das
der Wasserfilm einer Seifenblase oben immer dünner wird während er
unten an Dicke zunimmt. Es ergibt sich also in Abhängigkeit von der
Schichtdicke des Wasserfilms jeweils eine andere weg interferierte
Wellenlänge.
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In diesem Applet aus
Korea kann man mit den Schiebern fogendendes verstellen:
Schieber 1. Die Dicke der Seifenhaut an der Oberkante des Rings (Thickness
on top portion
Schieber 2. Die Dicke der Seifenhaut an der Unterkante des Rings (Thickness
on bottom portion)
Schieber 3. Den Dickenzuwachs von oben nach unten (bias)
Fährt man mit der Maus links zum Schnittbild, so werden
die hinlaufenden und reflektierten Wellen an der entsprechenden Stelle
gezeigt. Durch Klicken mit der Maus wechselt dabei die Lichtfarbe von Rot
nach Grün und Blau und wieder zurück. |
letzte Änderung: 8.5.2005 |