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Physik, 12 B-Felder - Der Hall Effekt

Halleffekt

Übersicht

Die Lorentzkraft ermöglicht durch den so genannten Hall Effekt eine besonders einfache Messung von Magnetfeldern. Seine Untersuchung erfolgt außerhalb des Rahmenkontexts Fernsehröhre.

Er tritt auf, wenn in einem Strom durchflossenen Leiter Elektronen unter dem Einfluss eines äußeren Magnetfelds fließen. Auf die sich bewegenden Elektronen wirkt die Lorentzkraft. Fließt der Strom senkrecht zum Magnetfeld, so werden die Ladungsträger auf eine Seite des Leiters "gedrängt" und es entsteht eine Spannung zwischen dieser und der gegenüberliegenden Seite. Diese Spannung wird Hall-Spannung UH genannt.

Die Hall-Spannung UH berechnet sich aus dem fließendem Strom (I), der magnetischen Feldstärke (B), der Dicke des Leiters bzw. des Halbleiters (d), der Volumendichte der Ladungsträger (n) und der Hall-Konstanten (RH) wie folgt:

Ihre Größe ergibt sich daraus, dass die Ladungsträger solange zur Seite des Leiters verschoben werden, bis die Lorentzkraft im Kräftegleichgewicht mit der durch die Spannung hervorgerufenen elektrischen Kraft steht.

Die Hall-Konstante ist der Kehrwert der Ladungsträgerdichte (n) multipliziert mit der Elementarladung (e). Die Einheit ist Kubikmeter pro Coloumb.

Übrigens: bei Halbleitern ist der Effekt (und damit RH) deutlich größer.

Video Halleffekt (478 kB)

Hall Effekt

In diesem Applet von Jakob Vogel ist der Aufbau der Hall-Spannung in extremer Zeitlupe animiert. 

 

Die Werte wurden aus dem Drift Wert und den willkürlich gewählten Dimensionen der Folie errechnet. Die tatsächlichen Werte weichen daher unter Umständen stark von den fiktiven Werten des Applets ab!

Bei der Messung der magnetischen Feldstärke mit einer Hallsonde müssen wir beachten, dass die magnetische Feldstärke eine vektorielle Größe ist. Sie zeigt in Richtung der Feldlinien. Die Hallsonde misst nur die senkrecht zum Hallplättchen stehende Komponente.

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letzte Änderung: 27.12.2004