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Übersicht Die
b) Beta-Strahlen Es sind Elektronen mit Geschwindigkeiten bis zu 99% der
Lichtgeschwindigkeit. Sie entstehen bei der Umwandlung eines Neutrons in
ein Proton:
c) Gamma-Strahlen Es sind hochenergetische, elektromagnetische Wellen, die sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Sie treten meistens in Begleitung von Alpha- und Beta-Strahlen auf, um das hierbei, von der Elektronenhülle erreichte erhöhte Energieniveau wieder auszugleichen. Gamma-Strahlen besitzen eine große Reichweite. Zu ihrer Abschirmung benötigt man dicke Bleiplatten. Die Reichweite der Strahlenarten: 2.3 Nachweisgeräte für radioaktive Strahlung a) Das Geiger-Müller-Zählrohr Tritt eine Strahlung in die, mit einem Edelgas unter geringem Druck gefüllte Röhre, so erzeugt sie Elektronen, welche wegen der Beschleunigung eine Ionenlawine auslösen, deren Stromimpuls registriert werden kann. Das Geiger-Müller-Zählrohr ist das am häufigsten benutzte Nachweisgrät für radioaktive Strahlung. Bei Messungen mit dem Zählrohr ist der sogenannte "Nulleffekt" zu berücksichtigen. Er gibt die Anzahl der Impulse an, die nur durch die ständig vorhandene natürliche Strahlung verursacht werden.
3.5.2 Die Kettenreaktion Liegt genügend spaltbares Material vor, so bewirken die bei der Kernspaltung frei gewordenen Neutronen selbst eine Kernspaltung, wobei wieder jeweils 3 Neutronen abgegeben werden. Es setzt eine Kettenreaktion ein (Beispiel: Atombombe). Wählt man eine bestimmte Menge an Uran ("kritische Masse"), so daß nur jeweils ein freiwerdendes Neutron eine weitere Kernspaltung hervorruft, so läßt sich der Prozess kontrollieren und die freigesetzte Energie nutzen (Beispiel: Kernkraftwerk). Unterschreitet man die kritische Masse, so kommt die Kettenreaktion zum Stillstand. 3.5.3 Erzeugung künstlicher radioaktiver Elemente Durch den Beschuß von in der Natur vorkommenden Elementen mit
hochenergetischen Teilchen (Sie werden in Linearbeschleunigern,
Zyklotronen und Synchrotronen oder bei radioaktiver Strahlung erzeugt)
lassen sich neue, sowohl kurz- als auch langlebige Elemente (Transurane)
erzeugen, die wegen ihrer Unbeständigkeit zu radioaktiven Strahlern
werden.
3.5.4 Die Kernfusion Treffen ein Deuteriumkern (schwerer Wasserstoff mit 1 Neutron) und ein Tritiumkern (Wasserstoff mit 2 Neutronen) von sehr großer kinetischer Energie aufeinander, so verschmelzen sie unter Abgabe eines Neutrons zu einem Heliumkern, der eine geringere Masse besitzt, als die Massen der Ausgangsprodukte. Die Massendifferenz wird hierbei in Energie umgewandelt. Dieser Prozess der Kernverschmelzung wird auf der Erde unter Aufbringung immenser Mittel versucht. Er findet im Innern der Sterne ständig statt.
hgfh
URL: http://www.walter-fendt.de/ph14d/zerfallsreihen.htm
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letzte Änderung: 21.7.2004 |