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Elektronenleitung Millikan Vakuumdiode Braun´sche Röhre

Physik, 12 Elektrik  - Die Hochvakuumdiode

Diodenwirkung Kennlinien Erklärung

Aus der erhitzten Oberfläche eines Metalls treten im Vakuum Elektronen aus. Es sind Valenzelektronen der äußersten Atomschichten. Durch die Abgabe von Elektronen ist das Metall positiv geladen, die Elektronen werden wieder angezogen und es entsteht ein Gleichgewicht zwischen emittierten und absorbierten Elektronen. Das Metall ist von einer 'Elektronenwolke' umgeben.

Das Copyright für dieses Applet liegt bei Klaus Wetzstein.

Arbeitsaufträge:

  1. Belasse die Anodenspannung auf 0 Volt und beobachte das Verhalten der Elektronenwolke bei verschiedenen Heizspannungen.

  2. Stelle einen "Je ....., desto ..."-Satz auf, welcher die Temperatur der Heizwendel und das Verhalten der Elektronenwolke in Beziehung zueinander bringt.

  3. Erhöhe bei einer Heizspannung von 6 Volt nun schrittweise die Anodenspannung und notiere nach einer kurzen Zeit den fließenden Strom (hier nicht in Ampere, sondern in Elektronen pro Sekunde gemessen).

  4. Was passiert wenn eine negative Spannung an die Anode angelegt wird mit den Elektronen?

  5. Trage die ermittelten Werte in ein Strom-Anodenspannungs-Diagramm ein (Kennlinie der Diode).

  6. Stelle einen "Je ....., desto ..."-Satz auf, welcher die die Geschwindigkeit der Elektronen und die Anodenspannung in Beziehung zueinander bringt.

  7. Erstelle ebenfalls die Kennlinie der Diode für die Heizspannung von 4 Volt.

Diodenwirkung

Wird zwischen Glühkathode (-Pol) und Anode (+Pol) eine Gleichspannung UA angelegt, werden die Elektronen angezogen und es fließt ein Anodenstrom IA.

Wird die Spannungsquelle dagegen umgekehrt gepolt, fließt kein Strom. Der Strom kann also nur in einer Richtung fließen. Ein elektrisches Bauteil, das Strom nur in einer Richtung 'durchlässt', wird Diode genannt.

Wird eine Diode in einen Wechsel-Stromkreis geschaltet, fließt im Stromkreis ein pulsierender Gleichstrom:

 

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Kennlinien

Der Anodenstrom IA wird in Abhängigkeit von der Anodenspannung UA für verschiedene Heizspannungen der Glühkathode UH gemessen und in einem U-I-Diagramm angetragen.

Der Anodenstrom IA steigt mit zunehmender Anodenspannung UA bis zu einem Sättigungswert an. Die Stromstärke nimmt mit der Heizspannung zu.

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Erklärung der Diodenwirkung

Die folgenden Grafiken und Texte sind dem Landesbildungsserver Baden-Württemberg entnommen.

Links im Bild sieht man eine Röhrendiode. Das ist ein Glaskolben, in dem oben ein Blech - die Anode - und unten eine Heizwendel eingebaut sind. Das Innere des Glaskolbens ist luftleer (Vakuum).
Auf der rechten Seite ist ein Elektroskop zu sehen, das leitend mit dem Anodenblech verbunden ist.

Das Elektroskop und die Anode sind zunächst negativ geladen.

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Solange die Heizwendel kalt ist, also nicht glüht, geschieht gar nichts, die Ladung auf Anode und Elektroskop bleibt erhalten.

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Beginnt die Heizwendel zu glühen, bleibt der Zeigerausschlag ebenfalls erhalten.
Aus der Heizwendel treten also keine positiven Ladungen aus, die die negativen Ladung auf dem Elektroskop neutralisieren könnten. Austretende negative Ladungen (Elektronen) werden von den gleichnamigen negativen Ladungen auf dem Anodenblech abgestoßen.

Das Elektroskop und die Anode werden nun positiv geladen.

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Solange die Heizwendel kalt ist, geschieht ebenfalls nichts, die Ladung auf Anode und Elektroskop bleibt erhalten.

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Beginnt die Heizwendel zu glühen, geht der Zeigerausschlag am Elektroskop zurück, was bedeutet, dass negative Ladungen auf das Elektroskop gelangen müssen.
Aus der glühenden Heizwendel treten also Elektronen aus. Diese neutralisieren die positive Ladung auf dem Elektroskop. Sind Elektroskop und Anodenblech schließlich neutralisiert, genügen wenige zusätzliche Elektronen um das Blech leicht negativ zu laden. Dies ist zu wenig, als dass der Zeiger des Elektroskops ausschlagen würde, jedoch genug, um zu verhindern, dass weitere Elektronen auf das Anodenblech gelangen - sie werden abgestoßen.

(komplett entnommen dem Landesbildungsserver Baden-Württemberg)

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letzte Änderung: 4.9.2004