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Elektronenleitung Millikan Vakuumdiode Braun´sche Röhre

Physik, 12 Elektrik  - Aufbau Braun´sche Röhre

Kathodenstrahlröhre 1 Kathodenstrahlröhre 2 Ablenkung in der Braun´schen Röhre Zusammenfassung

Übersicht

Mit Hilfe einer Braunschen Röhre kann man schnell wechselnde Spannungen bzw. Ströme erkennbar machen. Sie ist das wesentliche Bauteil im Fernseher und auch im Oszilloskop.

Der Erfinder der Braunschen Röhre war Karl Ferdinand Braun. Er wurde  am 6. Juni 1850 in Fulda geboren. Nach seinem Abitur im Jahr 1868 begann er sein Studium im Bereich Physik zunächst in Marburg wechselte jedoch nach einem Jahr nach Berlin, wo er sein Studium als Gymnasiallehrer fortführte. Dort wurde er Assistent des Physikers Hermann Georg Quincke und folgte ihm 1872 nach Würzburg, zwei Jahre später begleitet er ihn nach Heidelberg und bewarb sich an der Thomasschule in Leipzig, da es dort ein wichtiges Physikalisches Institut gab. Eine seiner wichtigstem Erfindungen war die Braunsche Röhre 1897, die für die Fernsehertechnik  unentbehrlich ist. Gemeinsam mit Marconi erhielt K.F. Braun 1909 der Nobelpreis für seine Leistungen in der Funk- und Fernsehtechnik  Am 20. April 1918 ist er an der Folgen eines Unfalls in New York gestorben

(Abbildung entnommen dem Landesbildungsserver Baden-Württemberg)

Die Braunsche Röhre ist ein trichterförmiges evakuiertes  Glasrohr.  Es enthält im Innern eine "Elektronenkanone", ein Ablenksystem aus Kondensatorplatten (3,4) und einen Leuchtschirm (5). Die Elektronenkanone besteht aus einem auf 1000°C aufheizbaren Heizdraht , einem Wehneltzylinder (1) und einer einer Lochblende (2).  Durch das Erhitzten treten Elektronen aus der Glühkathode aus. Sie werden zur positiven Lochblende  hin beschleunigt (durch den Wehneltzylinder fokussiert), und passieren sie als dünner Elektronenstrahl.

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Kathodenstrahlröhre 1

Die Braun'sche Röhre - wie sie z.B. in einem Kathodenstrahloszilloskop vorhanden ist - besitzt zwei Kondensatorplatten, um den Elektronenstrahl abzulenken.  Mit dem folgenden Java Applet kann die Ablenkung eines Elektronenstrahls in einer Braun'schen Röhre simuliert werden. Entscheidend sind hierfür die Beschleunigungsspannung zwischen Glühkathode und Anode, sowie die Ablenkungsspannung an den Kondensatorplatten.

Hinweis: um das Applet zu neu starten auf reset drücken.

 

kV

Aufgaben:

  1. Die Bewegung des Elektrons lässt sich in vier Phasen unterschiedlicher Bewegungsarten einteilen. In welche? (Hier hilft auch ein Blick auf die t-v Diagramme)

  2. Setze die Ablenkspannung auf -4 kV. Überprüfe durch eine geeignete graphische Auftragung, dass es sich zwischen den Kondensatorplatten um eine Parabel handelt.

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Kathodenstrahlröhre 2

In diesem Applet von Jakob Vogel kann sogar die Geometrie der Ablenkplatten, sowie die Heizspannung verändert werden. Das Applet erfordert eine Java Laufzeit Umgebung der Version 1.4 oder später. Diese wird bei Bedarf herunter geladen.

 

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Ablenkung in der Braun´schen Röhre

(1) Nur vertikale Ablenkung.

Die Spannung an den horizontal ablenkenden Platten ist hier immer 0.
Nur an die vertikalen Platten eine Spannung angelegt.
Der Strahl bleibt daher in der Bildmitte auf einer vertikalen Achse - er "wandert auf und ab".

(2) Nur horizontale Ablenkung.

Diesmal liegt keine Spannung an den vertikal ablenkenden Platten.
Der Strahl bleibt in der Bildschirmmitte auf einer horizontalen Achse.

Die Sägezahnspannung an den Horizontal-Ablenkplatten bewirkt, dass der Strahl von links nach rechts "wandert".
Ist die Spannung 0, ist er in der Bildschirmmitte.

 

(3) Beide Ablenkungen zusammen.

Beide Ablenkungen zusammen ergeben das bekannte Oszilloskopbild.

Soll das Bild für das Auge stehen, muss es nicht nur schnell genug aufgebaut werden, sondern man muß auch noch dafür sorgen, dass die beiden Spannungen synchronisiert werden, dass z.B. der Strahl genau dann horizontal "losläuft", wenn die vertikale Ablenkspannung einen bestimmten Wert hat.

Dies nennt man "Triggerung".

 

(komplett entnommen dem Landesbildungsserver Baden-Württemberg)

Hier noch ein Lehrfilm des Multimedia Labors der Uni Karlsruhe, welcher die Funktionsweise (vor allem des Wehneltzylinders!) sehr schön animiert zeigt: Video Kathodenstrahlröhre (4849 kB) 

Hier noch einige Links zu anderen Java-Applets zum Thema Kathodenstrahlröhre:

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Ein Applet der Uni Erlangen (hier ist direkt der komplette Elektronenstrahl zu sehen)

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Ein Flashfilm der Uni München

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Zusammenfassung (komplett entnommen dem Landesbildungsserver Baden-Württemberg)

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Zu Beginn ist die Spannung an den Kondensatorplatten maximal, der Strahl ist am linken Bildschirmrand.

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Der Betrag der Spannung nimmt immer mehr ab. Der Strahl geht immer weiter Richtung Bildschirmmitte.

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Ist der Stahl in der Bildschirmmitte ist die Spannung an den Ablenkplatten null. Die Spannung wechselt nun ihre Polung.

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Der Betrag der Spannung nimmt (bei umgekehrter Polung) immer mehr zu. Der Strahl wird immer mehr nach rechts abgelenkt.

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Ist der Maximalwert erreicht, ändert sich die Spannung vom positiven Maximalwert auf den negativen Maximalwert.
( Der Betrag der Spannung bleibt erhalten, die Polung ändert sich.)
Der Strahl springt vom rechten Rand an den linken Rand des Schirms.

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Der Vorgang beginnt von vorn.

Dies ist genau dieselbe Darstellung noch einmal, nur schneller. Macht man die Darstellung schnell genug, so erscheint dem Auge der Strahlverlauf als horizontaler Strich.

Wegen seiner Form nennt man den Spannungsverlauf auch "sägezahnförmig".

© Grüninger, Landesbildungsserver, 2002

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letzte Änderung: 21.7.2004