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Physik, 12 E-Felder -
Ladungstrennung im E-Feld: Influenz |
Übersicht
Influenz ist die Trennung von Ladungen eines leitenden Körpers unter dem Einfluss
einer von äußeren Ladungen ausgeübten elektrischen Kraft.
Influenz I
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Nähert man nun einen negativ geladenen Stab dem
Elektroskop ohne es zu berühren an, so erfährt der Zeiger
ebenfalls einen Ausschlag. Bei Entfernung des Stabes geht der Zeiger
wieder in die Ausgangslage zurück.
Erklärung: Die leicht beweglichen Elektronen im Elektroskop
werden von den negativen Ladung auf der Konduktorkugel abgestoßen.
Daher sammeln sie sich in möglichst weiter Entfernung vom Stab
bevorzugt im unteren Teil des Stabes und des Zeigers. Dort stoßen
sich die gleichnamigen Ladungen voneinander ab. Wird die
Konduktorkugel wieder entfernt verteilen sich die Elektronen im
Elektroskop wieder gleichmäßig. |
Die Verschiebung der Ladung
eines leitenden Körpers unter dem Einfluss eines elektrischen Feldes
nennt man elektrische Influenz.
Influenz II
Es gibt positive und negative elektrische Ladungen. Ein elektrisch neutraler Körper besitzt gleich viel positive und negative Ladung. Hat ein Körper mehr negative Ladungen als positive (Elektronenüberschuss), dann ist er negativ geladen, hat er mehr positive Ladungen als negative (Elektronenmangel), dann ist er positiv geladen.
Gleichnamig geladene Körper üben eine abstoßende, ungleichnamig geladene eine anziehende Kraft aufeinander aus.
Die mittlere Metallkugel kann am Griff bei gedrückter linker Maustaste langsam bewegt werden. Die roten Punkte stellen ortsfeste positive Ladungen, die blauen Punkte stellen negative bewegliche Ladungen dar.
An den Kontakten kann die Metallkugel geladen oder neutralisiert werden.
Das Copyright für dieses
Applet liegt bei Klaus
Wetzstein.
Videos
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Unterschiedliche Materialien haben unterschiedliche Elektronegativität:
wenn man zwei Körper aus unterschiedlichen Materialien aneinander
reibt, entreißt ein Material dem anderen mit großer
Wahrscheinlichkeit Elektronen.
Wenn du einen Luftballon an deinen Haaren reibst, dann entreißt das
Gummi des Ballons deinem Haar Elektronen.
Dadurch lädt sich dein Haar positiv auf (Elektronenmangel) und der
Ballon negativ (Elektronenüberschuss).
Dein Haar wird von der Oberfläche des Ballons angezogen
(ungleichnamige Ladungen ziehen sich an)
Du wirst auch feststellen, dass dir "die Haare zu Berge
stehen", auch wenn der Ballon nicht in der Nähe ist. Das kommt
daher, dass ja alle Haare positiv geladen sind und sich die
gleichnamig geladenen Haare gegenseitig abstoßen. |
Wird der Luftballon
nun an die Wand gehalten bleibt er daran "kleben". Warum?
=> Sieh' dir die
Animation dazu an!
Die negative Ladung auf dem Ballon sorgt dafür, dass sich die
Elektronen in den Atomen des Wandmaterials auf die andere Seite des
Atoms bewegen, also weg von der Wandoberfläche.
Daher erscheint der Wandteil, der dem Ballon gegenübersteht,
positiv geladen.
Der negativ geladene Ballon und die positiv geladene Wand üben
gegenseitig Anziehungskräfte aufeinander aus - der Ballon bleibt
"kleben".
© Grafik: Science Joy
Wagon Text: Landesbildungsserver
Baden-Württemberg. |
Zur Erklärung (unter Kenntnis
des elektrischen Feldes) dient folgendes
Bild als Teil-Erklärung:
letzte Änderung: 20.8.2004 |