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Schwingunsgrößen Schwingung - Kreis math. Beschreibung Pendel Dämpfung Wellenarten Interferenz Doppler Effekt Fourier Resonanz gekoppelte Pendel Wellenwanne Huygens

Physik, 12 mechanische Schwingungen und Wellen - mathematische Beschreibung

mathematische Beschreibung Federpendel mit Java Applet Schwerependel mit Java Applet

Übersicht

Zur vollständigen Beschreibung einer Bewegung gehören neben dem Zeit-Auslenkungs-Gesetz, dem Zeit-Geschwindigkeitsgesetz, dem Zeit-Beschleunigungs-Gesetz auch eine Aussage über die Kraft, welche die Schwingung verursacht.

mathematische Beschreibung

Vorweg soll noch ein mal klar gestellt werden welche Kräfte wann wirken.

Gleichgewichtslage: An das untere Ende einer elastischen Schraubenfelder wird ein geeigneter Körper angehängt. Durch die Gewichtskraft Fg des Körpers dehnt sich die Feder solange, bis sich die Gewichtskraft des Körpers und die elastische Kraft der Feder FS einander aufheben.

Für die Federkraft Fs gilt das

Hook´sche Gesetz: Fs = - Ds

D: Federkonstante

Zieht man den Körper nach unten, so wird die Federkraft Fs vergrößert. Wenn man den Körper loslässt, zieht die Feder den Körper beschleunigt nach oben. Die beschleunigende Kraft nimmt wie die Federdehnung stetig ab, bis die Gleichgewichtslage erreicht ist. Dabei nimmt die Geschwindigkeit nach oben ständig zu und erreicht in der Gleichgewichtslage ihren größten Wert. Durch die Trägheit bewegt sich der Körper weiter nach oben. Oberhalb der Gleichgewichtslage ist die Gewichtskraft Fg größer als die Federkraft Fs und der Körper wird bis zur Ruhe im oberen Umkehrpunkt abgebremst. Dort hat die rücktreibende Kraft Kraft Fres=Fg-FS ihren größten Betrag. Sie beschleunigt den Körper nach unten und der Bewegungsvorgang wiederholt sich in umgekehrter Richtung

Wie auf der Seite Schwingungen - Kreis gezeigt, lässt sich eine Federpendelschwingung als Projektion einer Kreisbewegung mit dem Radius A darstellen.

x(t)=A sin(wt)

Die einfache Ableitung des Ortes nach der Zeit ergibt die Geschwindigkeit:

v(t)=A w cos(wt)

und die zweifache Ableitung des Ortes nach der Zeit ergibt die Beschleunigung

a(t)=-A w² sin(wt)

Vergleicht man nun die Ortsfunktion mit der Beschleunigungsfunktion  so fällt auf, dass sie bis auf  den Faktor w² identisch sind.

a(t)=-A w² sin(wt) = -w² x(t)

Das Grundgesetz der Mechanik lautet:

F = m a oder auch:

F(t) = -m a(t)

mit der Beschleunigungsfunktion von gerade ergibt sich:

F(t) = m A w² sin(wt)   ( Gleichung1)

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Federpendel

Winkelgeschwindigkeit:

 

Für eine Feder gilt das Hook´sche Gesetz: Fs = -Ds bzw. Fx = -Dx oder auch:

Fx(t) = - D x(t)

mit der Ortsfunktion von oben ergibt sich:

F(t) = - D A sin(wt)    (Gleichung 2)

Setzt man Gleichung 1 und 2 gleich so ergibt sich:

-m A w² sin(wt) = - D A sin(wt)

oder nach dem Kürzen: m w² = D

für eine Kreisbewegung gilt:  w =  2 p /T

Einsetzen in m w² = D ergibt:

 

Durch Umstellen ergibt sich die Periodendauer T für ein Federpendel zu:

 

 

Wichtiger Hinweis: Falls die Javaengine eine Fehlermeldung "no such method found" ausgibt sind die y(t) Graphen nur zu sehen, wenn die ganze domain "http://www.elsenbruch.info" als vertrauenswürdige Site unter Extras/Internetoptionen aufgenommen wird. Woran dies liegt kann ich nicht erklären, ich weiß nur dass es das Problem löst.

Die t-x, t-v und t-a Graphen einer harmonischen Schwingung weisen einige markante Stellen auf:
bulletDie Geschwindigkeit ist am höchsten, wenn der Körper die Ruhelage (x=0) durchquert.
bulletDie Beschleunigung ist zu jedem Zeitpunkt der Bewegungsrichtung entgegen gesetzt und proportional zur Auslenkung.
bulletAlle drei Graphen haben die selbe Frequenz - sie sind aber jeweils 90° Phasen verschoben.

 

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Schwerependel

Die Gewichtskraft auf den Massepunkt ist  . Die Gewichtskraft kann in zwei Komponenten zerlegt werden
bulleteine radiale Komponente F r, welche im gespannten Faden eine gleich große, entgegen gesetzte Kraft hervorruft und deshalb nicht zur Beschleunigung beiträgt
bulletund eine tangentiale Komponente  , die eine Tangentialbeschleunigung   bewirkt.

Mit dieser Zerlegung lautet die Bewegungsgleichung für das Pendel:

 

Für genügend kleine Auslenkungen von j kann man mit der Näherung   arbeiten, was zu einer neuen Gleichung führt:

Mit der Anfangsbedingung j (0) = 0 hat obige Gleichung die Lösung:

 

Das Pendel führt eine periodische Bewegung durch mit der Schwingungsdauer:

 

Ein Schwerependel führt nur für kleine Auslenkungen j eine harmonische Schwingung aus. Wird die Auslenkung j zu groß gilt die Näherung nicht mehr. Ein Java Simulation hierzu findet sich auf der Seite Pendel.

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letzte Änderung: 1.6.2005